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Albertville-Realschule - Umbau und Erweiterung

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Veränderungen für einen neuen Schulalltag

Das neue Äußere und Innere der Albertville-Realschule beruhen auf einem Architektur-Konzept, das vielfältige Aspekte der Veränderung berücksichtigt. Nach dem Umbau stehen der Schulgemeinde Gebäude zur Verfügung, die eine gute Lernatmosphäre unterstützen sollen.
 
WINNENDEN. Die Albertville-Realschule wurde nach den Ereignissen des 11. März 2009 neu gestaltet. Die Schwerpunkte dieser Umgestaltung waren nach Angaben der Planer, der Hoppe-Sommer-Planungs-GmbH aus Stuttgart, die Reduzierung und Kontrollierbarkeit der Zugänge sowie technische Sicherheits- und Alarmierungsvorrichtungen. Für die Schüler sollten außerdem zusätzliche Angebote geschaffen werden und ein geänderten inneres und äußeres Erscheinungsbild zum Zeichen des Neubeginns werden.

Gemeinsames Foyer für Neu- und Altbau

Heute dominiert von der Straße her ein Neubau, der Räume für die Schulleitung, das Sekretariat sowie Lehrer- und Besprechungszimmer enthält. Der zweigeschossige Haupttrakt des Neubaus ist mit zwei lichtdurchfluteten Treppenhäusern ausgestattet. Über ein gemeinsames Foyer im Erdgeschoss sind der Neubau und das Hauptgebäude an der Nordostseite miteinander verbunden. Zusätzlich wurde der Neubau für Technik- und Lagerbereiche voll unterkellert. An der Südseite verbindet jeweils ein Steg im Erd- und im Obergeschoss die beiden Gebäude miteinander. Bedingt durch die Stege und das Foyer entstand so ein Innenhof, der den beiden angrenzenden Räumen als eine Art „grünes Klassenzimmer“ vorgelagert ist. Mit zusätzlichen Außentüren in der Fassade wird dieser Osthof als Erweiterung des Veranstaltungsraums im Außenbereich einbezogen. Wenn die neuinstallierten mobilen Trennwandelemente geöffnet werden, können mehrere Klassen zugeschaltet werden.
Das Herzstück für die Schulgemeinschaft ist die Aula: Diese wurde durch eine Überdachung des bestehenden Innenhofes des Hauptgebäudes möglich. Dieser Hof der Albertville-Realschule erhielt ein Membrandach und wird so zum zentralen multifunktionalen Veranstaltungsraum. Auch ein Aufzug wurde dort installiert, an dessen Längsseite in großen Buchstaben steht: „Ich habe einen Traum“ – das Motto, das sich die Schule nach dem 11. März 2009 gegeben hat. Der Neubau hat rund 822 Quadratmeter Nutzfläche, der Altbau 4116 Quadratmeter.
Die Planer haben die Fassade mit hochgedämmter Verglasung und Vakuum-Alupaneelen versehen, zum Teil mit im Scheibenzwischenraum integrierten Sonnenschutzlamellen. Die Betontreppenhäuser wurden mit Holzelementen verkleidet.

Alle Türen haben eine elektronische Schließung

Des Weiteren lagerten die Architekten ein gläsernes Foyer mit Gründach der Albertville-Realschule als Bindeglied und Verteiler zwischen Neu- und Bestandsbauten vor. Es entstand so eine neue Eingangssituation.
Der gepflasterte Eingangshof wurde saniert und teilweise zur Grünfläche umgestaltet. Zwei eingeschnittene Lichtkuppeln belichten das darunterliegende Hofgeschoss zusätzlich. Um einen ausreichenden Brandschutz zu gewähren, mussten die bisher freien Treppen in der Albertville-Realschule „eingepackt“ werden. Die Planer ließen sie mit einer rahmenlosen Brandschutzverglasung versehen. Die Klassenzimmer und auch die Flure blieben in ihrer Form erhalten, wurden alle jedoch optisch verändert: Neue Farben und raumbildende Einbauten verändern das Aussehen. Alle Türen sind nun mit einer elektronischen Schließung versehen. „Nun ist es an uns, das Gebäude wieder mit Leben, Freude und Visionen zu füllen“, sagt der Schulleiter Sven Kubick. (sta)

Quelle: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg, Ausgabe 40, Freitag, 14. Oktober 2011

Sonderseiten des Staatsanzeigers vom 14. Oktober 2011

TypNameDatumGröße
pdf Albertville-Realschule-S1.pdf.pdf (1,55 MB) 20.10.2011 1,55 MB
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