Zweite Bürgerwerkstatt zu Werbeanlagen in der Innenstadt und Sondernutzungen im öffentlichen Raum

Die Werbeanlagenkonzeption nimmt Form an

Damit die Innenstadt Winnendens nicht irgendwann aussieht wie das Negativbeispiel, die Canstatter Wilhelmstraße, sondern weiterhin eine attraktive Einkaufsstraße für Bürgerinnen und Bürger bleibt ist die Stadtverwaltung dabei eine Werbeanlagenkonzeption aufzustellen. Gemeinsam mit den Inhabern der Ladengeschäfte und dem Verein "Attraktives Winnenden" wurden in zwei Bürgerwerkstätten Regelungen für Werbeanlagen, Schriftzügen an Hauswänden und Außenbestuhlung diskutiert und festgehalten. Ziel der Werbeanlagenkonzeption soll Werbung in Maßen, nicht in Massen sein.

Pro Geschäft ein Kundenstopper, Beach-Flags verboten

Der erste Entwurf der Konzeption sah vor, dass nur Gastronomen einen Kundenstopper aufstellen dürfen. Das traf aber auf starken Gegenwind bei den Einzelhändlern, die in dieser Werbemöglichkeit große Chancen für ihr Geschäft sehen. Markus Schlecht, Leiter des Stadtentwicklungsamtes und Timm Hettich, Geschäftsführer des Vereins "Attraktives Winnenden" haben sich die Argumente angehört und können sich vorstellen einen Kundenstopper pro Geschäft im Straßenraum zuzulassen. Eine klare Absage bekamen die Inhaber der Winnender Geschäfte aber beim Thema Beach-Flags. Werbesegel jeglicher Art, sind in der Winnender Innenstadt nicht gewünscht.

Diskussion: Wie viele Regeln sind sinnvoll?

Immer wieder kam die Diskussion darauf zurück, wie viele Regeln zu Werbeanlagen überhaupt sinnvoll sind und wie bei Grenzfällen entschieden wird. „Was machen wir wenn eine Schrift einen Zentimeter über der Maßgabe liegt?“, war die Frage eines Einzelhändlers. Die Sinnhaftigkeit der Werbeanlagenkonzeption wurde zwar anfangs von dem ein oder anderen in Frage gestellt, fand dann aber doch einen gemeinsamen Konsens. Überfrachtete und unattraktive Werbung wünschen sich weder die Geschäfte noch die Bürgerinnen und Bürger. Hier können gut definierte Regeln hilfreich sein.

Interessierte Einzelhändler bei der zweite Bürgerwerkstatt

Mit der zweiten Bürgerwerkstatt hatten die Gewerbetreibenden und die Bürgerinnen und Bürgern erneut die Möglichkeit an der Erarbeitung der Werbeanlagenkonzeption mitzuarbeiten. In zwei Gruppen aufgeteilt, bei der sich eine Gruppe mit den Regelungsinhalte für eine Werbeanlagensatzung für die Innenstadt und eine zweite Gruppe mit den Regelungsinhalten für einen Leitfaden für Sondernutzungen im öffentlichen Raum beschäftigte, wurden ergänzende Regelungsinhalte gesammelt und auf Moderationskarten geschrieben.

Die Gruppenarbeiten wurden durch Herrn Timm Hettich, Geschäftsführer des Vereins "Attraktives Winnenden" und Herrn Markus Schlecht, Leiter des Stadtentwicklungsamts, moderiert.

Foto: Die Einzelhändler rund um Markus Schlecht (mittig) diskutieren über die Werbeanlagenkonzeption.
Die Einzelhändler rund um Markus Schlecht (mittig) diskutieren über die Werbeanlagenkonzeption.

Weiteres Verfahren

Der Entwurf des Regelkatalogs zur Werbeanlagenkonzeption wird in einem nächsten Schritt überarbeitet. Die Anregungen aus der zweiten Bürgerwerkstatt sollen nochmals reflektiert und eingearbeitet werden. Jederzeit sind Stellungnahmen per E-Mail an markus.schlecht@winnenden.de willkommen. Der Gemeinderat wird einen überarbeiteten Entwurf erneut beraten und in die Anhörung bringen. Erst in einem späteren letzten Schritt wird die Werbeanlagekonzeption final beschlossen. Es besteht also weiterhin die Möglichkeit sich einzubringen und aktiv den Meinungsaustausch mit der Verwaltung zu führen.

Zuständige Ansprechperson

Bei Fragen zur Werbeanlagenkonzeption wenden Sie sich bitte an Herrn Schlecht,
E-Mail: markus.schlecht@winnenden.de,
Telefon (07195) 13-160.