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Frühstück bei Tiffany

Holly Golightly ist der Darling der New Yorker Society. Sie fehlt auf keiner der angesagten Partys der Stadt und schmückt die Titelseiten der Klatschpresse. Ihre Freunde, vorwiegend vermögende Herren aus besseren Kreisen, spendieren ihrer charmanten Begleitung gerne ein großzügiges "Toilettengeld". Auch Hollys Nachbar, ein mittelloser Schriftsteller, fühlt sich von der anmutigen Frau unwiderstehlich angezogen – aus der anfänglichen Faszination wird rasch Liebe. Und auch Holly empfindet auf ihre Art Zuneigung zu ihm, allerdings ohne ihren Lebensstil zu ändern.

Der Amerikaner Truman Capote veröffentlichte 1958 den Kurzroman Frühstück bei Tiffany, in dem er treffend die schillernde New Yorker Schickeria porträtierte. In die Figur der glamourösen Holly Golightly flossen viele Wesenszüge von Capote ein, wie sein Biograf Gerald Clarke beschreibt: "Von all seinen Charakteren, sagte Truman später, sei ihm Holly am liebsten, und es ist leicht einzusehen, warum. Ihr ganzes Leben ist Ausdruck von Freiheit und Toleranz gegenüber menschlichen Verfehlungen, ihren eigenen wie auch denen aller anderen. Sie ist eine Frau, die aus dem Leben eine Ferien-zeit (holiday) macht, durch die sie leichten Schrittes geht (go lightly)." Aber auch Hollys Ruhelosigkeit und ihr beständiges Streben nach gesellschaftlichem Aufstieg entsprechen Capotes Biografie.

Weitere Informationen
Die Badische Landesbühne
Romanvorlage: Truman Capote
Inszenierung: Carsten Ramm